Biografie

Geboren wurde ich 1972 in Wuppertal. Hier ging ich auch zur Schule, machte Abitur und arbeitete dann einige Zeit in Paris und Südfrankreich.
Wieder heimgekehrt studierte ich Germanistik, Allg. Literaturwissenschaften und Französisch, jobbte nebenher in der Altenpflege. Dann bekam ich meinen Sohn und lebte einige Jahre hauptberuflich als Mutter und Hausfrau. Es schloss sich eine Ausbildung zur Multimedia-Produzentin an, später kam eine Weiterbildung als Sekretärin hinzu. In den verschiedensten Bereichen konnte ich viele interessante Erfahrungen sammeln: als Kinder- und Altenbetreuerin, Raumpflegerin, als Webdesignerin, Verlags-Mitarbeiterin, Sekretärin.
2009 verabschiedete ich mich aus dem klassischen Berufsleben und lebe seither immer mehr mein künstlerisches Schaffen aus. 2019 beendete ich eine mehrjährige inklusive Schauspielausbildung und wirkte in verschiedenen Produktionen der „Glanzstoff Akademie der Inklusiven Künste e.V.“ mit.
2021 zog ich in mein erstes „richtiges“ Atelier um und fühle mich nun endlich angekommen im Beruf der bildenden Künstlerin.

Durch die verschiedenen Perioden in meinem Leben hat mich stets das künstlerische Schaffen getragen. Es macht die Konstante in meinem bipolaren Leben aus. Schon im Kindergarten war ich vom Mal- und Basteltisch nicht wegzubekommen. Neben dem Austoben mit Stiften und Farben begann ich im Grundschulalter Gedichte zu schreiben, die Schreiberei half mir dann die Pubertät zu überstehen. Auch meine Liebe zum Theaterspielen wurde schon früh geweckt. Die verschiedensten Formen der Kreativität halfen mir stets, meine Emotionen und meinen Lebensalltag zu verarbeiten. Manchmal bedeutet dies für mich Flucht, manchmal Ausdruck des Lebens. Mal fließt die Kunst wie von selbst und mal brauche ich viel Mut. Egal in welcher Form, die Kunst ist mein Lebensinhalt.

Meine Arbeiten sind in verschiedene Phasen gegliedert. Ich experimentiere gerne mit Materialien des Alltags und mit Müll. Habe ich eine Thema, ein Material, eine Form gefunden, bleibe ich längere Zeit dabei. Einige große Themenbereiche bildeten sich heraus, ich entdeckte die „Lebensformen“ und die „Schlingen“, sehr präsent sind auch „die Spiralen“. Diese Formen drängeln sich immer mal wieder zwischen Perioden mit kleineren Serien. Ich bin sehr gespannt, wo meine künstlerische Reise noch hingeht. Sie sind herzlich eingeladen, mich ein Stück zu begleiten.